Daniel Buggert
St. Engelbert in Köln-Riehl
Ein Gemeindezentrum aus der Zeit der Weimarer Republik
ca. 64 Seiten mit ca. 60 Fotos, Zeichnungen und Plänen.
Format 18 x 24 cm. Flexcover
Erscheint Herbst 2023
ISBN: 978-3-943164-47-3
24,00 EUR
Nach einer kurzen zweijährigen Bauzeit wurde 1932 die von Dominikus Böhm geplante Kirche St. Engelbert in Köln-Riehl geweiht. Das Gebäude gilt als wegweisendes und herausragendes Werk und fehlt in keinem Buch zur Geschichte des modernen Kirchenbaus. Seine Bedeutung ist vor allem in der starken ikonischen Wirkung des Außenbaus begründet, der exakt die Form des Innenraums wiedergibt. In allen bisherigen Betrachtungen blieb unberücksichtigt, dass große Teile der Planung wie die Gemeinderäume unter der Kirche unfertig blieben. Auch die vorgesehene Ausstattung konnte größtenteils nicht verwirklicht werden, wobei der große Einfluss der Pfarrer als Bauherren festzustellen ist: Sollte der Raum zuerst farbig ausgemalt werden und mit Seitenaltären sowie einem als Relief ausgeführten Kreuzweg den Betenden eine „innige Stimmung“ geboten werden, sorgte der zweite am Bau beteiligte Pfarrer bereits 1938 zum Teil gegen den Widerstand D. Böhms für den Erhalt der „Böhmschen Linie“. Die Wände blieben zurückhaltend weiß, wodurch die skulpturale Form der Gewölbe voll zur Geltung kommt. Heute ist der Kirchenraum durch die Umgestaltung des Chores nach dem 2. Vatikanischen Konzil geprägt, die Gottfried Böhm geplant hat. Das Buch bietet erstmals eine detaillierte Beschreibung der Entstehungs- und Ausstattungsgeschichte von St. Engelbert.